Der Göteborger Halbmarathon am vergangenen Samstag muss wohl, wenn man den Interviews, Zeitungen und befreundeten Läufern zuhört, einer der schwersten seit Beginn vor 30 Jahren gewesen sein. Ständig hörte man die Sirenen irgendwelcher Ambulanzwagen, über 60 Läufer wurden ins Krankenhaus eingeliefert, einige lagen noch am Montag auf Intensivstation. Als Läufer sah man immer wieder andere links oder rechts der Strecke liegen, teilweise an einen Tropfbeutel angeschlossen, den man an einen Ast oder ein Straßenschild gehängt hatte. Es gab eine Rekordzahl an Läufern, die aufgaben. Alle Läufer, die das Ziel erreichten, sind sich erstaunlich einig: Noch nie sei es so anstrengend gewesen, zu laufen. Man sei so enttäuscht, man habe sich wahnsinnig verschlechtert seit letztem Jahr, das Zeitziel sei nicht erreicht worden. Manche hätten 10 Minutern schneller sein wollen, manche 15, manche 30. Nur der Sieger des Laufes, ein Kenianer, konnte einen neuen Rekord aufstellen. Aus Kenia kommend war er off...
Neue Zeiten, neue Gemeinden, gleicher Gott