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Schwedischer Sommer oder: Ich bin dann mal weg!

Nein, ich habe nicht vor, mich zum Wetter zu äußern. Es ist nämlich immer wieder intressant zu beobachten, wie anders der Sommer in Schweden ist - verglichen mit den restlichen Jahreszeiten. Alles ist ausgeflogen. Ganze Gemeinden schließen, Stationen in Krankenhäusern ebenfalls, Behörden sind nur schwer zu erreichen. Büroflure gleichen Thrillern, in denen die Menschheit vernichtet wurde. Alle ziehen in ihre Sommerhäuser, oft reist man unter der Woche von dort zur Arbeit. Ich bin mir nicht sicher, ob auch die Kranken in spezielle Sommerkrankenhäuser am See verlegt werden oder was man mit denen macht. Es würde mich auch mal intressieren, ob viele Schweden, die im Juli geboren wurden, als Geburtsort "Ruderboot auf dem Kåsjö", "Campingplatz Havstrand", "Parkplatz Ostkrankenhaus" oder ähnliches angeben müssen. Polizei wird auch keine gebraucht, denn alle Räuber und Gangster verprassen ihre Beute im Sommer und haben besseres zu tun, als einzubrechen oder Leute zu überfallen. Alle sind einfach nur weg...



Summer in Sweden is a special season. Nobody's left. Everyone is in the summer house, churches close, so do hospitals, authorities are hard to get hold of. I don't know if there are some special summer hospitals somewhere at a Swedish lake. Summer in Sweden is just different. They're all away.

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Wer erntet die dicksten Kartoffeln?

Wer es noch nie gesehen hat, dem sei es hiermit gezeigt: Unsere Gesellschaft setzt sich aus vielen Subkulturen zusammen. Das Bild ist ein Beispiel für Deutschland, wo sich das Sinusinstitut in seinen sogenannten "Milieustudien" auf zehn Milieus oder Kartoffeln begrenzt. Sinus macht solche soziologischen Studien in erster Linie für Firmen, die ihr Produkt möglichst punktgenau in einer passenden Zielgruppe vermarkten wollen. Es ist eine fantastische Brille, mit der man klarer sehen kann, mit wem man es eigentlich zu tun hat und wie die gewünschten Kunden so ticken. Wenn sich Pastoren, Pfarrer oder ganz normale Christen diese Brille auf die Nase setzen, sehen die meisten entweder rot oder schwarz. Einigen wird auch gerne schwindelig oder sogar so schlecht wie bei einem Horrortrip. Warum nur? Weil Sinus ebenfalls herausgefunden hat, dass Kirchen und Gemeinden, völlig egal welcher Farbe, Konfession oder Denomiation, fast ausschließlich aus einem ca. 15% großen Segment am lin