Der Lobpreis schien deutlich lauter, intensiver und schöner an jenem Mittwochmorgen. Ich war in Örebro, zusammen mit allen ALT-Studenten aus dem ganzen Land, unter anderem, um einen Missionskurs abzuschließen und einen neuen zu beginnen. Nicht lang zuvor war die Nachricht durchgesickert, für wen man sich auf der anderen Seiten des Atlantiks entschieden hatte. Seit 5 Uhr morgens hatte ich verschiedene Nachrichtenagenturen via Twitter verfolgt. Irgendwann war es abzusehen, und für mich war dies ein weiteres Desaster in einer ganzen Serie: Flüchtlingskrise, Schwedendemokraten, Erdogan, AfD, Brexit - you name it. Jetzt fehlt noch Le Pen in Frankreich und die europäische Zukunft ist so unsicher wie nie zuvor während meiner gesamten Lebenszeit. Auch die Tatsache, dass es evangelikale Christen waren, die den großen Blonden ins Weiße Haus bringen, macht meine Arbeit mit einer amerikanischen, christlichen Organisation in Westeuropa nicht unbedingt simpler. Manche sagen, ich sähe etw...