Direkt zum Hauptbereich

Jesus is Charis


Ich konnte mir nicht helfen - jedesmal, wenn ich den populären Slogan aufgrund der pariser Ereignisse sah, las ich etwas ganz anderes. Kurzentschlossen hab' ich das Plakat also umdesigned - auch wenn ich kein Grafikdesigner bin. Trotzdem - so gefällt's mir besser. Gleichzeitig kann ich auf meine Weise mein Beileid und meinen Kummer ausdrücken. Doch ich sage auch die Botschaft, die es nun am meisten braucht: Jesus ist Gnade. Jesus ist Versöhnung. Doch Er kehrt nichts unter den Teppich. Man hört Ihn niemals "Ist nicht so schlimm." oder "Kann jedem passieren." sagen. Jesus nimmt Sünde ernst, auch die allerkleinste und erst recht, wenn Menschen ihr Leben lassen mussten.

Doch Er schießt nicht zurück. Im Gegensatz zu anderen, bekannten Religionsgründern zieht Er nicht in den Krieg. Stattdessen gibt es bei Ihm einen Neuanfang. Jede einzelne Sünde wird zwar aufgerechnet, doch nur, um sie dann zu vergeben.
Das ist erstaunlich, und es gibt Trost.
Verständnis.
Hoffnung.
Kraft.
Er nimmt uns an, obwohl wir Ihn ans Kreuz genagelt haben. Diese Botschaft verändert die Welt, weil sie Herzen verändert.

Seit Kain hat es in der gefallenen Schöpfung Mord und Totschlag gegeben. Paris ist nur ein weiteres, winziges Mosaiksteinchen im Potpourri des Terrors. Echte Veränderung geschieht nur, wenn Herzen erneuert werden. Alles andere führt zu Hass, Bitterkeit oder Verdrängung. Veränderung hingegen geschieht nur, wenn Charis, wenn göttliche Gnade erlebt wird. Nicht nur geglaubt, sondern erfahren und und im eigenen Herzen gespürt wird. So ist Vergebung. Das kriegt man nur bei Jesus, der menschlichen Verkörperung göttlicher Gnade.

Lasst uns versuchen, diese Gnade wie Jesus in einer unsicheren Welt zu verkörpern.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten ...

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf...

Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Wohin wird die Reise gehen? Langsam, ganz langsam entwickelte sich die Geschichte, die hier begann . Der Gedanke, Gemeinde für ihre Kollegen zu entwickeln, ließ sie nicht mehr los. Wir trafen uns unregelmäßig über ALT, wo in meinem Kurs alles begonnen hatte. Schnell wurde ihr allerdings klar, dass ALT gewöhnliche Pastoren für gewöhnliche Gemeinden ausbildet, sie aber einen ungewöhnlichen Neustart für ungewöhnliche Menschen anstrebt. Sie fühlte sich wenig vorbereitet und eher eingeengt. Deshalb drückte sie auf Pause legte die Ausbildung bis auf weiteres auf Eis. Obwohl wir uns nicht mehr über ALT sahen, verloren wir nicht den Kontakt. In unregelmäßigen Abständen telefonierten wir, besprachen Ideen. Ich traf einen Teil ihrer Freunde und Kollegen auf einem Philosophieabend in Stockholm. Und während ich mit diversesten Herausforderungen bei Communitas zu kämpfen hatte, wurde für sie immer klarer: Wir müssen eine ganze neue Arbeit starten, die exakt auf das Leben von Künstlern und Mus...