Vergangenen Freitag war meine erste Beerdigung in Schweden. Nicht, dass ich sie selbst durchgeführt habe, nein, ich war „nur“ Beobachter. Unser Nachbar ist am 2. Weihnachtstag verstorben, und als direkter Nachbar wollte ich ihm die letzte Ehre erweisen. Es ist allerdings so eine Sache, auf einer Beerdingung in einem anderen Land zu sein. Vor allem, wenn man niemanden außer den Toten kennt. (Mit seiner Tochter hatte ich dann und wann ein paar Worte gewechselt.) In dem Fall sollte man sich nämlich an all die ungeschriebenen Gesetze und Regeln halten, die jede Kultur für alle solche Gelegenheiten bereithält. Wie leicht ist es da, mit bester Absicht jemanden zu verletzen oder gar zu beleidigen. Ich sprach also vorher mit verschiedenen Pastoren bei Saron, wie eine typische Beerdigung in der schwedischen Kirche abläuft und was ich berücksichtigen, mitbringen, sagen oder wissen müsse. Auch im Team haben wir Fragen wie Kleiderordnung oder die Farbe des Schlipses diskutiert. Und in der Tat: Wen...
Neue Zeiten, neue Gemeinden, gleicher Gott